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Darmbeschwerden rechtzeitig erkennen

 

Darmbeschwerden

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Fast jede Frau kennt es – Probleme mit der Verdauung oder Schmerzen im Bauch. Die gute Nachricht zuerst: Nicht hinter jeder Unregelmäßigkeit steckt gleich eine schwerwiegende Krankheit. Die schlechte Nachricht: Darmbeschwerden können die unterschiedlichsten Ursachen haben und häufig ist das dahinterliegende Problem nicht ganz einfach zu diagnostizieren.

Welche Darmbeschwerden uns am häufigsten plagen

Darmbeschwerden zählen heutzutage schon zu den Volkskrankheiten. Es leiden schätzungsweise 70 % aller Österreicherinnen an Problemen im Magen-Darm-Trakt. Häufig treten diese als Verdauungsprobleme auf, manchmal sind es auch unerklärliche Schmerzen. Prinzipiell können wir zwischen akuten und chronischen Darmbeschwerden unterscheiden. Akut bedeutet, dass Schmerzen oder Stuhlprobleme kurzfristig auftauchen, wohingegen chronische Darmleiden andauernd auftreten. Die häufigsten Darmbeschwerden in unseren Breiten sind:

  • Durchfall
  • Verstopfung
  • Übelkeit (mit oder ohne Erbrechen)
  • Blähungen
  • Völlegefühl
  • Schmerzen im Bauch (oder in gewissen Teilen davon)
  • Sodbrennen
  • Appetitlosigkeit

Wie kann man Darmbeschwerden richtig diagnostizieren

Zunächst ist es für alle Betroffenen wichtig zu wissen, dass es sich bei den oben genannten Beschwerden nicht um Krankheiten handelt. Es sind Symptome, die Hinweis auf bestimmte Erkrankungen geben können. In manchen Fällen mag die Diagnostik einfach sein. Eine gestörte Darmflora nach Einnahme von Antibiotika zum Beispiel führt häufig zu Beschwerden. Manchmal sind es aber auch die generellen Lebensumstände, die den Darm rebellieren lassen. Und kaum ein weiteres Organ reagiert so stark auf psychische Herausforderungen wie der Darm.

Wenn der Darm für die Psyche spricht

Nicht umsonst finden wir in der deutschen Sprache Sprichwörter wie „das schlägt mir auf den Magen“ oder „die Nachricht muss ich erst verdauen“. Unser Bauch ist wie kein zweites Organ mit dem Gehirn verbunden. Das bedeutet, dass sämtliche Emotionen, Eindrücke und Erfahrungen nicht einfach in unserem Gehirn gespeichert werden, sondern über unzählige Nervenstränge auch in unseren Darm wandern. Und dieser reagiert entsprechend auf belastende und herausfordernde Botschaften. Stress, Trauer oder auch Angst können also Einfluss auf unsere Verdauung nehmen.

Aber es kommt noch dicker: Die Kommunikation ist nämlich nicht nur einseitig, sondern geht in beide Richtungen. Das bedeutet wiederum, dass unser Darmwohlbefinden auch Auswirkung auf unsere Emotionen hat. Wenn wir also das grundlegende Problem nicht anpacken und bearbeiten, befinden wir uns in einer negativen Spirale, die erstmal durchbrochen werden muss.

Leider sind die Disziplinen der Darmgesundheit und der Psychologie noch nicht eng genug miteinander verbunden, was eine akkurate Diagnose häufig etwas schwierig gestaltet. Zumindest wenn der Ursprung der Darmbeschwerden in der Psyche liegt. In vielen Fällen wird dann von einem „Reizdarm“ gesprochen. Lassen Sie sich nicht vorschnell mit einer solchen Diagnose abfertigen, es könnte doch etwas anderes hinter den Symptomen stecken.

Lebensumstände, die Darmbeschwerden begünstigen

Es heißt: „Du bist, was du isst.“ Natürlich hat ein ungesunder Lebensstil einen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Doch dabei geht es um weit mehr als bloß um die richtigen Nahrungsmittel. Zu viel sitzen, zu wenig Bewegung und schlechte Ernährung sind häufig die Ursachen von den oben genannten Symptomen. Auch Stress spielt eine wesentliche Rolle.

Darmbeschwerden als Symptome ernstzunehmender Krankheiten

Beschwerden im Verdauungstrakt können auch ein Warnsignal für schwerwiegende Krankheiten sein. Die typischen Symptome sind Schmerzen oder Krämpfe, Blähungen, Unregelmäßigkeiten beim Stuhlgang wie Durchfall oder Verstopfung aber auch Blut oder vermehrte Schleimablagerungen im Stuhl können auf ernstzunehmende Erkrankungen hinweisen. Häufig sind Krankheitserreger, die übers Wasser oder die Nahrung aufgenommen wurden, verantwortlich für das Ungleichgewicht im Darm.

Ähnliche Symptome mit ganz anderem Hintergrund weisen Entzündungen der Schleimhaut auf. Die beiden häufigsten Erkrankungen sind in diesem Zusammenhang Morbus crohn, die den gesamten Verdauungstrakt betreffen kann und Colitis ulcerosa, bei der sich Geschwüre auf der Dickdarm-Schleimhaut bilden.

Natürlich muss der Darm bei bestehenden Symptomen auch auf Tumore untersucht werden. Im Dickdarm findet man sehr häufig gutartige Tumore, die als Adenome bezeichnet werden. Sie treten im Alter vermehrt auf, sind zwar an sich harmlos, können sich aber auch zu Darmkrebs weiterentwickeln. Das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, hat hierzulande in den letzten dreißig Jahren deutlich zugenommen. Auch dieser Anstieg ist den ungünstigen und ungesunden Lebensbedingungen zuzuschreiben. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen helfen bei der Früherkennung. Gerade im Anfangsstadium hat man bei Darmkrebs sehr gute Heilungschancen. Die deutsche Krebsgesellschaft hat eine Liste der Warnsignale erstellt, die auf eine Krebserkrankung hinweisen können, noch bevor es zu schmerzhaften Symptomen kommt.

Darmflora in Ordnung?

Unser Darm beherbergt tausende unterschiedliche Mikroorganismen, die gewissen Aufgaben nachgehen, um unseren Verdauungstrakt aufrecht zu erhalten und das Immunsystem zu stützen. Dieses Mikrobiom, wie die Darmflora noch genannt wird, ist entscheidend für unser allgemeines Wohlbefinden. Natürlich wirkt sich ein Ungleichgewicht direkt auf den Verdauungstrakt aus. Die Ursachen für eine gestörte Darmflora können mannigfaltig sein: Medikamente, Mangelernährung, erhöhter Bedarf bestimmter Bakterien oder Vitamine.

Akute Schmerzen, andauernde Problem – was ist los mit dem Darm?

Gerade bei akuten, starken Schmerzen sollte man auch an die Möglichkeit einer Blinddarminfektion denken. Der Schmerz tritt meist in der Nabelgegend auf und geht mit Übelkeit und Erbrechen, aber auch mit Fieber einher. Beim sogenannten Blinddarm-Durchbruch muss der Wurmfortsatz operativ entfernt werden.

Doch auch Allergien und Unverträglichkeiten können Darmbeschwerden verursachen. Ein Beispiel dafür wäre die Zöliakie. Dabei handelt es sich um eine Reaktion auf das in einigen Getreidesorten enthaltene Eiweiß Gluten, deren Ursache noch nicht genau geklärt ist.

Darmbeschwerden vorbeugen

Wer von vornherein gut auf seine Darmgesundheit achtet, kann gewissen Erkrankungen vorbeugen. Sorgen Sie für ausreichend Bewegung (an der frischen Luft) und eine ausgewogene Ernährung. Bedenken Sie aber auch, dass Sie durch gewisse Lebensumstände eventuell einen erhöhten Bedarf an gewissen Nährstoffen haben. Zu viel Stress und Sorgen sollten ebenso bearbeitet werden wie körperliche Einschränkungen. Wir tendieren meist dazu, psychischen Belastungen zu wenig Beachtung zu schenken. Bis uns unser Bauch daran erinnert…

Hinweis: Treten Darmbeschwerden besonders stark oder häufig auf, sollte umgehend ärztlicher Rat eingeholt werden!

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