Frauen gehören zur Risikogruppe in Sachen Alterspension. Die Pensionsversicherungsanstalt hat im Jahr 2017 festgestellt, dass zwar 89 % der Männer mehr als 40 Versicherungsjahre haben, wenn sie in Pension gehen, aber nur 41 % der Frauen. Aufgrund der Teilzeitarbeit bei Frauen nach der Geburt der Kinder und den langen Kindererziehungs- und Pflegezeiten erhalten Frauen im Schnitt auch eine weitaus geringere Pension. Grund sind die niedrigeren Beitragsgrundlagen. Bereits hier heißt es vorzusorgen. Selbst ist die Frau!
Die private Pensionsvorsorge
Als Pensionslücke bezeichnet man die Differenz zwischen der Pension und dem letzten Einkommen. Diese Lücke wird umso größer, je länger eine Frau nach der Geburt des Kindes in Karenz bleibt und anschließend Teilzeit arbeitet. Deshalb muss sich in Österreich auch jede zweite Frau mit einer Pension von weniger als 1.000 Euro begnügen, wenn sie nicht vorsorgt.
Die private Pensionsvorsorge lässt diese Pensionslücke schrumpfen, da eine private Zusatzpension angespart wird. Dabei wird die private Pensionsvorsorge auf die ganz persönliche Lebenssituation und die Zukunftspläne abgestimmt. Lassen Sie sich beraten!
Für den Ernstfall gewappnet sein
Eine Frau fühlt sich meist abgesichert, wenn sie einen Mann an ihrer Seite hat. Doch das Schicksal hat manchmal andere Pläne. Kommt es zu einem Schicksalsschlag und dem Ableben des Partners, stehen Frau und Kinder plötzlich nicht nur vor dem Verlust des Partners und Vaters, sondern auch vor einem finanziellen Scherbenhaufen. Rechtzeitig vorgesorgt mit einer Ablebensversicherung, ist sichergestellt, dass eine finanzielle Unterstützung gewährleistet ist.
Die Auszahlung der vereinbarten Versicherungssumme schafft Spielräume. Abgesichert werden können der Partner, der Geschäftspartner, aber auch die gesamte Familie. Der Lebensstandard der Hinterbliebenen wird so gesichert und finanzielle Lücken geschlossen. Dabei sollte die Versicherungssumme den persönlichen Verhältnissen angepasst sein. Wer einen Kredit absichern möchte, kann sogar fallende Versicherungssummen wählen. Das macht bei einem Kredit für den Hausbau Sinn.
Weiterdenken
Jeder möchte sorgenfrei durch seinen beruflichen Alltag kommen. Leider werden sehr viele aufgrund einer Erkrankung berufsunfähig. Wer aufgrund dessen zu mindestens 50 Prozent seinen Beruf nicht mehr ausüben kann und das für einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten, erhält eine monatliche Rente, wenn eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen wurde. Und dafür gibt es gute Gründe:
- Das staatliche System hat Tücken. Es gilt die 6/27/60-Regel, wonach man bereits für eine bestimmte Zeit im Berufsleben gestanden haben muss, um Leistungen zu erhalten. Diese zugrunde liegenden Versicherungsmonate sind je nach Lebensalter gestaffelt. Es gilt also eine Wartezeit in Kauf zu nehmen.
- Mehr als 65 Prozent aller Anträge auf eine Pension aufgrund einer eingetretenen Berufsunfähigkeit werden durch die PVA abgelehnt. Wird kein Krankengeld mehr gezahlt und muss auch der Dienstgeber keine Entgeltfortzahlung mehr leisten, müssen Berufsunfähige häufig von der Mindestsicherung leben.
- Im Falle einer anerkannten Berufsunfähigkeit zahlt die PVA nur 50 Prozent des letzten Einkommens.
- Die staatliche Berufsunfähigkeitspension erlaubt es kaum privat für das Alter vorzusorgen. Deshalb wird die Alterspension entsprechend niedrig ausfallen.
Der Lebensstandard kann also auch nach dem Eintreten der Berufsunfähigkeit gehalten werden, weil die Versorgungslücke aufgefangen wird.
Ein finanzielles Polster schaffen
Auch dem kleinen Geldbeutel ist es möglich, kleine Beträge zur Seite zu legen, um finanziell vorzusorgen. Dafür ist ein Bausparvertrag bestens geeignet. Die Zinsen und die staatliche Förderung erhöhen den angesparten Betrag dann noch. So kommt im Laufe der Zeit ein finanzielles Polster zusammen, dass es möglich macht große Reparaturen und Umbauten am Haus, Investitionen in die Wohnung oder in das Auto vornehmen zu können.
Dabei liegen die Vorteile klar auf der Hand:
- keinerlei Risiken,
- eine mittelhohe Bindungsdauer,
- eine staatliche Prämie, die von der Kapitalertragssteuer befreit ist,
- ein Wertzuwachs, der zwar gering ist, aber vorhersehbar.
Über Geld spricht man also doch und je früher, umso besser. Finanziell vorsorgen und sparen heißt nicht auf Konsum verzichten, sondern ist der richtige Schritt in die finanzielle Unabhängigkeit für das ganze Leben.